Donnerstag, 31. Oktober 2013

Glückspilz

Nur selten habe ich in meinem Leben bislang etwas gewonnen. Da habe ich mich doch ganz besonders gefreut, als ich ganz überraschend vor ein paar Tagen diese Post bekam:

Während unseres Urlaubs hatte ich an einem Gewinnspiel teilgenommen und nun tatsächlich ein Buch gewonnen. Juhu!! 

Aus dem Umschlag zog ich den "Kriminellen Reiseführer Sylt", in diesem Jahr im Windspiel Verlag erschienen. Dieser ganz besondere Reiseführer führt in 17 Kurzgeschichten quer über die Insel zu verschiedenen Tatorten. Es wird u.a. in der Nordsee ertrunken, Tatbeweise im Watt verborgen, Lebensgefahr in den Dünen erlebt, vom Kliff gestürzt...

Krimis lese ich gerne, am Meer bin ich auch gerne - eigentlich eine gute Kombination für mich. Wenn, ja wenn da nicht die Textform wäre. Ich bin generell kein besonderer Fan von Kurzgeschichten. Sie sind mir - Vorsicht, banal! - zumeist schlichtweg zu kurz. So ging es mir zumindest bislang. Allerdings hatte ich in der Vergangenheit auch mehr Zeit, mich in Bücher zu vertiefen. Seit unser Sohn auf der Welt ist, hat sich mein Leseverhalten verändert. Da werden Kurzgeschichten plötzlich interessanter. Und so war dieses Buch in wenigen Tagen gelesen. 


Das Cover mit dem etwas glänzend hervorgehobenen Polizeiabsperrungs-Band finde ich ganz gelungen. Auch der Aufbau dieser Reihe (dies ist der mittlerweile vierte Band der "Kriminellen Reiseführer") gefällt mir. Immer, wenn ein neuer Ort - z.B. List, Munkmarsch, Wenningstedt, Kampen - als Tatort eingeführt wird, gibt es eine kurze Information von ca. einer Seite zu der jeweiligen Ortschaft. Zudem gibt es zu jeder Geschichte eine kleine Landkarte der jeweiligen Gegend, auf der die wesentlichen Handlungsorte der folgenden Kurzgeschichte eingezeichnet sind. 

Die Erzählungen selbst haben mir sehr unterschiedlich gut gefallen, was sicher an der bunten Zusammenstellung von insgesamt 17 Autorinnen und Autoren liegt. Diese breite Auswahl bringt es vermutlich mit sich, dass nicht alle Kurzgeschichten gleichermaßen den Geschmack des jeweiligen Lesers bzw. der Leserin treffen. Am wenigsten hat mir persönlich leider ausgerechnet die letzte Geschichte gefallen, eine Zeitreise, die bereits eher aus dem Science-Fiction-Genre kommt. Ich vermute, dass der Verlag diese auch deshalb am Ende angesiedelt hat, weil sie ein bisschen aus der Reihe fällt. Das kann ich auch nachvollziehen, fand es aber dennoch ein wenig schade, dass gerade diese Geschichte bei mir als letzter Eindruck zurückblieb.

PS: Verlinkt bei der "Lesenden Minderheit", wo das Buchthema im September/Oktober gerade war: "Lies ein Buch, welches von einer deutschen/einem deutschen Krimiautor geschrieben wurde!"

Samstag, 26. Oktober 2013

Samstagskaffee #9

Zum Samstagskaffee, zu dem in dieser Woche wieder Ninja geladen hat, gibts in dieser Woche einen "Domtaler", der Westfassade des Münsteraner Doms nachempfunden.

Eine Woche voller kleiner Lebensereignisse liegt (fast) hinter uns: Unser kleiner Sonntagsjunge hat seine erste Erkältung bekommen. Man sagt ja immer, dass die Kinderkrankheiten erst so richtig los gehen, wenn der Kindergarten beginnt. Mir war bislang nicht klar, dass diese Regel auch schon gilt, wenn man sich die Kindergärten nur ansieht. Letzte Woche haben wir bei zwei Kindertagesstätten einen Informationstermin wahrgenommen. Drei Tage später fing unser Sohn an, zu schniefen und zu husten. Dennoch - wir haben jetzt seine Anmeldung ausgefüllt und bereits einen Termin fürs Aufnahmegespräch. Fühlt sich irgendwie merkwürdig an, denn tatsächlich wird er erst Sommer nächsten Jahres in den Kindergarten kommen.

Trotz der Erkältung hat der Kleine in diesen Tagen ein paar Sprünge in seiner Entwicklung gemacht Mit seinen acht Monaten hat er jetzt angefangen, vorwärts zu robben und kann seit dieser Woche selber "winke-winke" machen. Auch sein Lautrepertoire hat sich erweitert. Bislang gab es "dada...", wenn er etwas Spannendes entdeckte; "ey ditditdit...", wenn er sich ärgerte und schimpfte und "daida" für eher zufriedenes Plappern. Jetzt ist "lalala" dazugekommen...an der Übersetzung arbeiten wir noch. Drei Zähne ermöglichen mittlerweile ganz neue kulinarische Erfahrungen. Die größte Neuerung ist allerdings sicherlich, dass er vor ein paar Tagen seine letzte Stillmahlzeit bekommen hat. Das sorgt für deutlich größere Unabhängigkeit bei uns beiden. Und ist gleich an diesem Wochenende zudem schon sehr praktisch, denn morgen hat der Liebste Geburtstag und heute Abend werden wir mit ein paar Freunden in diesen Tag hinein und einen anderen Geburtstag nachfeiern. Da kann ich mir heute um Mitternacht guten Gewissens auch ein zweites Glas Sekt gönnen. Ein schönes Wochenende wünsche ich!

PS: Judith, hast du den Becher wiedererkannt? ;-)

Dienstag, 22. Oktober 2013

DIY: Babybody bemalen

Gleich zweimal suchten wir in diesen Tagen nach einer gemeinsamen Geschenkidee mehrerer Personen zur Geburt eines Babys. Einmal als kleines Willkommen zur Geburt selbst und einmal als gemeinsame Aktion bei einer Babyparty. Wir haben uns für die folgende Idee entschieden, die leicht umzusetzen und dabei doch ganz originell ist:



Ich habe zwei Babybodies besorgt, ein wenig gelbe Stoffmalfarbe und einen schwarzen Textilmarker (ein etwas dünnerer wäre noch besser gewesen). An einer Seite haben wir den Anlass festgehalten: "Herzlich willkommen" oder "Babyparty bei...am..." Dann haben alle Beteiligten ihren Fingerabdruck hinterlassen. Das Gute daran: einen Fingerabdruck zu hinterlassen, traut sich wirklich jeder zu! Und jeder Abdruck hat eine unterschiedliche Größe und Ausprägung. Hier seht ihr jeweils meinen und den von unserem Sohn. 

Mit dem schwarzen Stift wurden aus den Fingerabdrücken kleine Bilder, Enten, Küken und ähnliches. Damit später noch nachvollziehbar ist, welcher Fingerabdruck zu wem gehört, wurden die Namen jeweils dazu geschrieben. Trocknen lassen, noch einmal bügeln zum Fixieren - fertig. Eine schnell umzusetzende Idee und ein ganz besonderes Geschenk.

Und ab damit zum Creadienstag...

Montag, 21. Oktober 2013

Lesefutter von Blogg dein Buch

Die unendlichen Weiten des Internets - immer wieder bin ich erstaunt, was sich dort alles finden lässt. Heute: www.bloggdeinbuch.de. Ein Portal für Menschen, die gerne lesen und ihre Meinung anschließend in ihrem Blog mitteilen möchten. Wie das Ganze funktioniert?

Bedingung für die Teilnahme ist, dass man einen Blog (ja, ich sage derzeit "der" Blog; der Duden möchte sich da ja auch noch nicht festlegen) betreibt. Dieser sollte seit mindestens drei Monaten aktiv sein (so lange bin ich hier schon dabei? Tatsächlich!). Er sollte zudem erkennbar regelmäßige Besucher haben (deshalb gibt es jetzt rechts unten so einen kleinen Zähler) und es sollte pro Woche mindestens einen neuen Beitrag geben. Die Voraussetzungen waren also erfüllt. Ich habe mich am vergangenen Freitag dort registriert. Einen Werktag später, also heute, wurde mein Blog für die Teilnahme freigeschaltet. 

Jetzt werde ich als nächstes Mal auf der Internetseite bei den Neuerscheinungen stöbern. Wenn mir eine gefällt, klicke ich auf den Button "blogg ich". Damit ist allerdings noch nicht gewährleistet, dass ich das Buch auch bekomme. In der Regel scheinen die Verlage mehrere, meistens zehn, Exemplare zur Verfügung zu stellen. Die Promotion-Aktion läuft für eine bestimmte Zeit. In dieser Zeit können sich die interessierten Blogger/-innen bewerben. Man kann sich dabei immer nur für ein Buch bewerben. Nach Ablauf der Frist lost der Verlag aus, wer eines der Bücher bekommt. So sieht das dann aus:


Und wie geht es weiter? Jetzt kommt der schöne Teil: Man bekommt das Buch gratis zur Verfügung gestellt und hat einen Monat Zeit, um es zu lesen und eine Rezension zu verfassen. Die wird hier veröffentlicht und ein Link an "Blogg dein Buch" geschickt. Dort wird ebenfalls ein Auszug aus der Buchbesprechung veröffentlicht; wer den ganzen Text lesen will, wird wieder hierhin verwiesen. 

Zusammengefasst ist die Aktion für mich also interessant, denn: Ich bekomme mein Wunsch-Buch gratis zur Verfügung gestellt. Mein Blog wird verlinkt und es finden evtl. ein paar mehr Interessierte den Weg hierher. Wie gut das Ganze funktioniert, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen. Ich habe übrigens tatsächlich direkt mal bei dem neuen Roman von Rebecca Gablé auf "blogg ich" geklickt - der wäre vermutlich ohnehin auf meinem Weihnachtswunschzettel gelandet. Mal sehen, ob ich eines der zehn Exemplare ergattern kann.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Samstagskaffee #8: Babyparty

Zum Kaffee am gestrigen Samstag gab es u.a. rosarote Cupcakes, denn wir feiern eine Babyparty für meine Nichte, die bald das Licht der Welt erblicken wird!
Dieser amerikanische Brauch der "Babyshower" scheint ja immer mehr auch nach Deutschland hinüber zu schwappen. Wir haben den Raum mit rosaroten Girlanden und Wimpeln geschmückt und es gab leckeren Kuchen, teils ebenfalls entsprechend verziert. Die Gäste, bis auf unseren kleinen Lausebengel alle weiblich, brachten kleine Geschenke für die werdende Mutter und das Baby mit. Gemeinsam wurde bei Kaffee und Kuchen vor allem über Kinder, Schwangerschaften, Geburten und die eigene Kindheit geplaudert. Jeder Gast hatte ein Babyfoto mitgebracht und die Gastgeberin musste erraten, welches Bild zu wem gehört. Zudem haben wir gemeinsam einen Babybody bemalt, Wickeln geübt, den Bauchumfang der werdenden Mutter geraten und viele rosarote Päckchen ausgepackt. Die zwischenzeitlichen Bewegungen des Babybauches, die immer gleich ein mehrstimmiges "ohhh" bewirkten, zeigten uns, dass die Kleine offensichtlich ebenfalls einen anregenden, unterhaltsamen Nachmittag hatte.
PS: ...und ab geht's damit zu Ninja, wo umzugsbedingt immer noch etwas Pause ist.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Auf dem Sandsteinweg

Einen goldenen Herbsttag haben wir heute genutzt, um dem "Gold der Baumberge" auf die Spur zu kommen. So wird der Sandstein genannt, der in dieser Gegend (früher noch vermehrt) abgebaut wird. Schon öfter waren mir Hinweisschilder aufgefallen, die auf den "Havixbecker Sandsteinweg" hindeuteten. Der knapp 2 km lange Spazierweg führt quer durch den kleinen Ort Havixbeck an verschiedenen Bauwerken vorbei, bei denen Sandstein verwendet wurde. Er beginnt passenderweise am Sandstein-Museum. Dort gibt es eine Übersichtskarte über den gesamten Weg. Im Eingang liegen zudem diese Flyer über den Weg aus, die man sich mitnehmen kann. Es empfiehlt sich, eine Karte dabei zu haben. Dann ist es viel leichter, alle Bauwerke zu finden. Ein schöner, kleiner Spazierweg, der einen mal mit einem gezielten Blick und ganz anderen Perspektiven durch so einen Ort gehen lässt. 

Das Sandstein-Museum selbst ist in einem unter Denkmalschutz stehenden alten Bauernhof untergebracht.

Wohnhäuser mit den typischen Sandstein-Fassaden.
Ein Torhaus, im dessen Mauern man noch die Kugelspuren einer Plünderung durch spanische Truppen sehen kann.
Das Marienstift, heute ein Seniorenheim, ist früher ein Krankenhaus gewesen. Gestiftet wurde es von der Familie Droste zu Hülshoff.
Das Schild an der Tür und die Schultasche verraten, dass sich hier mal eine Mädchenschule mit einem einzigen Klassenzimmer befand.

Samstag, 12. Oktober 2013

Samstagskaffee #7 ...und ein Dank

Zu Ninjas Kaffeekränzchen geselle ich mich heute mal mit einem schnellen  Schnappschuss von unserer spontanen Kaffeetafel heute nachmittag, bei der das Spielzeug auf dem Tisch zunehmend die Oberhand gewann. Ich bin ganz froh, dass jetzt Wochenende ist. In den vergangenen Tagen habe ich einen Termin an der Uni in Heidelberg wahrgenommen, dessen Vorbereitung auch noch einige Zeit in Anspruch genommen hatte. Insbesondere die Rückfahrt gestern Abend war dank Feierabendverkehr, Staus, Baustellen, Dauerregen, Dunkelheit und verständlicherweise ungeduldigem Baby auf der Rückbank alles andere als entspannt.
Und an dieser Stelle muss ich mal ein großes Dankeschön an die Großeltern unseres kleinen Lausebengels los werden; in dieser Woche ganz besonders an die Großväter! Der eine von ihnen hatte sich in dieser Woche bereit erklärt, mit nach Heidelberg zu kommen, um tagsüber, wenn ich im Seminar war, das Babysitting zu übernehmen. Und der andere hat gerade seinen Samstag geopfert, um uns dabei zu unterstützen, den Garten winterfest zu machen. "Großvater" muss wohl von "großartig" kommen...
So, und jetzt werde ich mal noch schnell zu meiner Namensvetterin hinüber huschen, denn Gesa von "Ge-sagt" hat sich die Zeit genommen, meine zehn Fragen zu beantworten. Vielen Dank auch dafür! Ein schönes Wochenende!

Montag, 7. Oktober 2013

Getagged - 10 Fragen



Linda alias Frau K hat mich "getagged" und mich eingeladen, 10 Fragen über mich zu beantworten. Ich habe mich sehr über diese Einladung gefreut - wie ich mich immer freue, wenn ich mitbekomme, dass jemand hier mitliest. In allererster Linie habe ich diesen Blog gestartet, um für unseren Sohn ein wenig von unserem Alltag zu dokumentieren. Und ich finde es auch schön, dass unsere Familien und einige Freunde auf diesem Weg noch ein paar andere Seiten unseres Lebens teilen können. Etwas ganz besonderes ist es aber, wenn ich ab und an mitbekomme, dass auch Menschen hier mitlesen, die ich bis dahin noch gar nicht kannte, so wie Linda. Und daher mache ich gerne mit. Hier also Lindas Fragen - und meine Antworten:

1. Wie geht es dir heute?

"Durchwachsen" trifft es wohl am besten - einerseits zehre ich noch von ein paar erholsamen Urlaubstagen, andererseits wartet in dieser Woche noch eine Präsentation auf mich, für die ich mich noch nicht ausreichend vorbereitet fühle. Eine entsprechende Mischung aus Ent- und Anspannung herrscht daher gerade vor.

2. Welche ist deine Lieblingsfarbe?

"Blau" antwortet der Liebste sofort für mich. Und Recht hat er. Himmelblau, Meerblau, Azurblau, Royalblau, Ultramarinblau, Nachthimmelblau, Indigoblau, Marineblau, Kobaltblau, Preussischblau, Veilchenblau, Taubenblau, Tintenblau, Kornblumenblau, Babyblau, Karibischblau, Cyan, Petrol...Ich mag die Versprechen von Weite und Tiefe, die diese Töne oftmals transportieren.

3. Wie bist du zur Handarbeit gekommen?

Meine Papaoma hatte da sicherlich einen großen Anteil. Sie war ausgesprochen geschickt im Nähen und Stricken und das hat mich schon als kleines Mädchen fasziniert. Schade, dass ich nicht mehr so viel von ihr gelernt habe. Die Grundlagen wurden bei mir dann in der Schule gelegt. Seitdem bringe ich mir jeweils das, was mich interessiert, nach Möglichkeit selbst bei. Die Handarbeit ist dabei für mich ein guter Ausgleich zu meinem sonstigen Job, bei dem ich überwiegend mit dem Kopf und weniger mit den Händen arbeite.

4. Welche Hobbys hast du außerdem noch?

Ein paar davon blitzen auf diesem Blog ja schon immer mal durch. Ich mag Musik, nicht nur passiv, sondern auch aktiv, gerne im Chor. Ich verreise gerne und tauche in andere Landschaften, Städte, Kulturen und Sprachen ein. Gerne verbringe ich auch einige Stunden mit einem guten Buch. Bis zum Beginn der Schwangerschaft bin ich zudem relativ regelmäßig geritten und bringe eine gewisse Leidenschaft für den Pferdesport mit, wobei meine eigenen Ambitionen nicht über die des Freizeitsports hinaus gehen. Turniere, insbesondere Springreiten, schau ich mir aber sehr gerne von der Tribüne an. Mal sehen, wann ich selbst wieder damit anfange.

5. Welche ist deine Lieblingseissorte?

Meine Theorie ist ja, dass man allein aufgrund des Geschmacks des Schokoladeneises ein Urteil über die Qualität einer gesamten Eisdiele bzw. eines Eiscafés treffen kann. Um diese Theorie zu überprüfen, muss regelmäßig eine Kugel Schokoladeneis in meiner Waffel sein. Ich gehöre leider auch zu den Menschen, die im Eiscafé 15 Minuten lang intensiv die Eiskarte studieren können, um sie dann zu schließen und doch wieder - wie immer - einen Schokoladenbecher zu bestellen. Ganz selten auch mal ein Spagettieis. Dann aber auch bitte mit Schoko- statt Erdbeersauce.

6. Land oder Stadt - was magst du lieber?

So spontan: Stadt. Mir gefällt es, ab und an mal im Getümmel unterzutauchen, viele Optionen zu haben, was man abends und an freien Tagen noch so tun könnte und diesem speziellen, konstanten Hintergrundrauschen richtiger Großstädte kann ich auch einiges abgewinnen. Aber: Wir wohnen ziemlich ländlich. Und das ist - gerade jetzt mit Kind - auch gut so. In den letzten Jahren habe ich zunehmend den Eindruck gewonnen, dass auch 'auf dem Land' viel mehr los ist als man denkt, wenn man nur mal genauer schaut...


7. Bus, Bahn, Auto, Fahrrad - wie bewegst du dich fort?

Der Titel meines Blogs weist darauf hin, dass wir in einer Gegend leben, in der das Fahrrad (Masematte: Leeze) ein sehr übliches Fortbewegungsmittel ist. Ich nutze aber durchaus alle vier Möglichkeiten, wenn auch gerade in veränderter Häufigkeit...
Vor der Elternzeit: In der Regel mit dem Auto und dem Liebsten morgens zur Arbeit; den Rückweg dann allein mit Bus oder Bahn (damit wir unsere Arbeitszeiten nur einmal am Tag aufeinander abstimmen mussten). Daheim für kürzere Strecken mit dem Fahrrad.
In der Elternzeit: Deutlich weniger mit Bus und Bahn, dafür häufiger zu Fuß bzw. mit dem Kinderwagen. Seit kurzem aber auch wieder mehr mit dem Rad, dank ganz kleinem Kindersitz und ganz kleinem Fahrradhelm.

8. Was würdest du mit 100.000 Euro machen?

Vermutlich schrecklich vernünftig sein und die Hausfinanzierung damit unterstützen. Oder einen Teil zur Seite legen, weil absehbar ist, dass wir in den kommenden 1-3 Jahren vermutlich ein neues Auto brauchen. Und mir dann endlich den Traum vom Lieblingsauto erfüllen: einem Mini Cooper Cabrio in British Racing Green. Da werde ich schwach. Aber vermutlich nicht schwach genug, um so unvernünftig zu werden.

9. Was möchtest du in deinem Leben noch erreichen/tun?

An dieser Frage überlege ich jetzt schon die ganze Zeit hin und her und komme doch immer wieder zur selben Antwort zurück: Meinen Beitrag dazu leisten, dass unser Sohn zu einem glücklichen, selbstbewussten Menschen heranwächst, der viele Freunde findet, klare ethische Wertmaßstäbe für sich definiert, seine Talente entdeckt, ihnen nachgeht und ganz sicher weiß, dass wir ihn unglaublich lieben.


10. Was ist dein nächstes Handarbeitsprojekt?

...da kann ich noch gar nicht so viel zu sagen, soll nämlich eine Überraschung werden. Nur soviel: Man braucht dazu unter anderem Wolle in Gelb, Orange, Lila, Grün, Rot und Petrol. Und ein Stück Schlauch. Mehr dann demnächst hier.


Das waren meine Antworten. Und hier kommen zehn neue Fragen

  • Wenn du in diesem Moment ein kleines Päckchen bekommen würdest, was sollte drin sein?
  • Was darf nie fehlen, wenn du aus dem Haus gehst?
  • Wenn du beschreiben solltest, was "Zuhause" für dich bedeutet, was würdest du sagen?
  • Wenn du dich für eine Stunde unsichtbar machen könntest, wohin würdest du gehen und was würdest du tun?
  • Eine Erinnerung, bei der du immer noch lachen musst?
  • Wenn du ein Flugticket an einen Ort deiner Wahl hättest, wohin würdest du reisen?
  • Wenn es einen Engel gäbe, der dir jeden Tag etwas ins Ohr flüsterte, was würdest du am liebsten hören?
  • Ein Wesenszug, der dir bei anderen Menschen wichtig ist?
  • Wenn du für eine Stunde in einem Kaufhaus deiner Wahl einkaufen könntest, wohin würdest du gehen?
  • Wo blogst du in der Regel bzw. am liebsten?

Die Spielregeln lauten:

Beantworte die Fragen.
Denke dir selbst zehn Fragen aus.
Suche dir kleine Blogs mit weniger als 200 Lesern und tagge sie.
Erzähle es den Bloggern.
Zurücktaggen gilt nicht!

Ehrlich gesagt ist es gar nicht so einfach, den Ball weiterzuspielen. Bei vielen Blogs (bei meinem ja auch) ist gar nicht auf den ersten Blick ersichtlich, wie viele Leser dort regelmäßig vorbeischauen. Andere sind schon mal getaggt worden und fallen somit raus. Ich gebe die Fragen daher mal an die folgenden Adressen weiter - wer darüber hinaus Lust hat, mitzumachen, kann sich die Fragen hier aber auch gerne einfach mitnehmen.

http://www.ge-sagt.de
http://lebensknaeuel.blogspot.de
http://zitronenmaedchen-ahoi.blogspot.de

Natürlich ist es kein Muss, aber vielleicht habt ihr ja Lust, mitzumachen. Mir hat es Spaß gemacht. Daher zum Schluss dir, Linda, noch mal einen herzlichen Dank für die Fragen!

Sonntag, 6. Oktober 2013

Ankommen. Abschalten.







Eine Woche lang hat Sylt uns verwöhnt. Mit 8-10 Sonnenstunden jeden Tag, frischer Nordseebrise, leckeren Fischbrötchen, den ersten Radtouren zu dritt, langen Spaziergängen am Strand entlang und durch die Dünen. Und der kleine Sonntagsjunge hat zum ersten Mal gespürt, wie es sich anfühlt, wenn man Sand durch seine Finger rieseln lässt. Er konnte davon kaum genug bekommen.

Samstag, 5. Oktober 2013

Samstagskaffee #6

Meinen Samstagskaffee gab es heute morgen beim letzten Frühstück in unserer gemütlichen Ferienwohnung, mit viel Milch und Marmeladenbrötchen. 450 km, mehrere Staus, viele Kinderlieder und -reime, einige Pausen, eine ???-CD und fast 9 Stunden später sind wir jetzt gleich zu Hause. Dann werden die Fahrräder abgeladen, ausgepackt, die Waschmaschine angestellt, das Baby gefüttert und ins Bett gebracht, die Post durchgesehen, Fotos sortiert...und versucht, das angenehm entspannte Urlaubsgefühl möglichst lange mit in den Alltag hinüberzunehmen. Vielleicht hilft mir dabei die kleine Muschel von einem der Strandspaziergänge, die ich noch in meiner Hosentasche spüre.
PS: Mehr Samstagskaffee gibt es hier bei Ninja.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Urlaubslektüre

Ein Blick auf unsere Urlaubslektüre in dieser Woche zeigt,...dass wir uns auch im Urlaub gerne mit Urlaub befassen. Zwei Bücher beschäftigen sich mit dem derzeitigen Urlaubsort, eines dient noch als Nachlese zum letzten und das Spanisch-Lehrbuch wie auch das Wörterbuch dienen schon mal als Vorbereitung auf zukünftige Trips. Ein Buch aus unserem Urlaubslektüre-Stapel, das wir kurz vor der Abreise geschenkt bekommen hatten, möchte ich gerne näher vorstellen.

Die "Gebrauchsanweisung für Sylt" ist eine gute Ergänzung zu einem der üblichen Reiseführer. Sie ist insbesondere für Leser/-innen geeignet, die nicht zum ersten Mal die Insel Sylt besuchen und daher auch evtl. gar nicht mehr unbedingt an einem üblichen Reiseführer interessiert sind. In dem Buch finden sich Hintergrundinformationen zur Geschichte und der Bevölkerung der Insel, vor allem aber viele Anekdoten, die einen amüsanten Blick hinter die Kulissen des Touristischen auf die eigentlichen Sylter und die friesische Lebensart erlauben. Eine gute Wahl hat der Piper-Verlag mit der Autorin getroffen. Silke von Bremen stammt selbst nicht von der Insel, ist aber mittlerweile hier zuhause, mit einem Sylter verheiratet und als Gästeführerin tätig. Eine gewisse Außenperspektive und ihr Insiderwissen bringt sie geschickt zusammen und verpackt die Informationen auf humorvolle, flott geschriebene Weise. So kann man auch nicht nur zwischen den Zeilen lesen, dass die Sylter sich über Touristenströme häufig zweimal freuen: wenn sie ankommen und die Wirtschaft ankurbeln, aber auch, wenn sie abreisen und man wieder unter sich ist. Wir für unseren Teil freuen uns jetzt erstmal, noch ein paar Tage hier zu sein.