Dienstag, 31. Oktober 2017

Gehäkelt: Babyjacke im Strick-Style

Wie angenehm dieses lange Wochenende doch ist. Den gestrigen Brückentag hatten wir frei genommen, jetzt ist schon Dienstag und es ist immer noch frei! Heute haben wir nicht viel vor. Am Nachmittag werden wir ein kleines, nachträgliches Kaffeetrinken anlässlich des Geburtstags des Liebsten mit der Familie veranstalten und ansonsten wurschtelt hier gerade jeder so ein wenig vor sich hin. Das Baby spielt auf der Krabbeldecke, der Liebste holt nach einer Feier gestern Abend noch etwas Schlaf nach, die größeren Kinder haben hinter dem Sofa eine Weihnachtswerkstatt eingerichtet, malen, basteln, kleben und brauchen dazu gerade ganz viel Geschenkpapier. Während es hinter mir also schon vielversprechend raschelt, bemühe ich mich auf dem Sofa, mich nicht umzudrehen und mal ein wenig hier den Blog zu füttern. Heute auf dem Speiseplan: Eine kleine Häkeljacke. Die ist zugegebenermaßen schon etwas länger fertig, die Bilder gibt es aber erst heute. Die Anleitung dazu durfte ich testen. Sie ist noch nicht veröffentlicht. Ich verlinke sie, wenn es soweit ist. Das Besondere an dieser Jacke: Sie wird fast in einem Stück gehäkelt (sieht man am ersten Bild ganz gut) und hat eine Struktur, deren Optik eher an eine Strick-, als an eine Häkeljacke erinnert. Schön warm ist sie auch und unsere Kleinste hat sie sich bereitwillig anziehen lassen. Mittlerweile ist sie allerdings schon wieder rausgewachsen und so ist die Jacke jetzt in die Kiste mit den Babysachen in Größe 50/56 gewandert, die bereits wieder weitergegeben wurde, denn neuer Familienzuwachs hat sich angekündigt. Die Farbkombination rot und gold passt da auf jeden Fall - egal, ob unsere Kinder einen kleinen Cousin oder eine kleine Cousine bekommen. Wir freuen uns schon sehr auf die Verstärkung!





Verlinkt bei den Menschenskindern, den liebsten Maschen, HäkelLine, Creadienstag, Dienstagsdingen und Handmade on Tuesday.

Samstag, 28. Oktober 2017

Urlaubsmorgen in Holland (Samstagskaffee #104)

Es ist Samstag. Langes Wochenende! Gestern sind wir mit den Kindern nach Holland aufgebrochen. Wir sind im Ferienmodus und haben uns für ein paar Tage ein kleines Häuschen in einem Ferienpark gemietet.
Manchmal träumen der Liebste und ich ja noch davon, dass so ein Samstag wie heute dann so aussieht: Wir schlafen aus, versorgen uns mit frischen Brötchen, frühstücken gemütlich, machen einen Ausflug in eine der holländischen Hansestädte hier in der Nähe, bummeln durch die Gassen und nutzen anschließend vielleicht noch das Schwimmbad im Park oder die Sauna im Haus. Zeit zum Lesen wäre auch nett.
Stattdessen gesellen sich ab 6 Uhr die Kinder quasi im Minutentakt in mein Bett, bis sie alle darin rumtollen. Hellwach, natürlich. Der Liebste trollt sich in irgendein anderes Bett und schläft dort weiter. Ich gebe um halb 7 auf und bereite das Frühstück zu. Der Bäcker hat da noch geschlossen. Das Schwimmbad auch, zum Ärger der Kinder. Sie wollen da rein. Jetzt sofort, und am liebsten den ganzen Tag. Alternativ vielleicht auf den Spielplatz. Jetzt. Draußen ist es allerdings noch stockdunkel. Deshalb gibt es nun erstmal Brot, Müsli, Milch und Kaffee. Und eine frische Windel für die Jüngste. Anschließend schauen wir mal, was dieser Herbsttag für uns bereit hält. Habt ein schönes Wochenende!

Verlinkt beim Samstagsplausch.

Mittwoch, 25. Oktober 2017

Der Herbst ist da...

Wenn sie sich stapeln könnten, würden sich die Entwürfe für Blogposts und die Bilder dazu im Hintergrund gerade stapeln. Für meine kleine Spielwiese hier bleibt im Moment nicht ganz so viel Zeit. Zwischen Job, Haushalt und Spielverabredungen bin ich mit dem Liebsten zusammen gerade gut damit beschäftigt, ein paar entscheidende Weichen für das kommende Jahr neu zu stellen. Und natürlich genieße ich mit den Kindern auch den Herbst mit allem, was dazu gehört. Durch das Laub rascheln, in Pfützen springen, Drachen steigen lassen, den Ofen anheizen... Wenn wir derzeit zu meinem Vater fahren, kommen wir in einer Bauernschaft an einem Hof vorbei, bei dem es Äpfel aus eigener Ernte zu kaufen gibt. Eine alte Marktwaage steht bereit, mit der man einfach selber abwiegt, wieviel man haben möchte. Spannend für die Kinder und lecker für uns alle! Was mögt ihr besonders am Herbst? Was hat euch in diesem "goldenen Oktober" bislang besonders gut gefallen?

Sonntag, 1. Oktober 2017

Skulptur Projekte 2017 (Samstagskaffee #103)

Das war knapp. Gerade noch rechtzeitig vor dem heutigen Ende der Ausstellung "Skulptur Projekte 2017" habe ich gestern die Gelegenheit gehabt, an einer Führung teilzunehmen. Natürlich war mir das ein oder andere Kunstprojekt bereits in den vergangenen Wochen im Stadtbild aufgefallen. Auch auf dem Steg im Hafen konnte ich schon durchs Wasser waten. (Und, fast noch interessanter: die Gäste beobachten, die sich für das perfekte Selfie dem Rand des Stegs manchmal auch etwas zu weit näherten. Wieviele Handys nach der Ausstellung jetzt wohl im Hafenbecken liegen?) Doch um so richtig gezielt mal das ein oder andere Projekt in Augenschein zu nehmen, war die gestrige Führung gerade richtig. Leider spielte das Wetter nicht mit. Starker Regen und kräftiger Wind sorgten dafür, dass wir uns überwiegend die Kunstwerke ansahen, bei denen man sich irgendwo unterstellen konnte und zwischendurch ein Samstagskaffee im Warmen nötig wurde.
Unsere Führerin zeigte uns u.a. eine Unterführung, die ich vorher noch nie betreten hatte. Dort hingen Kronleuchter, in denen kleine Teelichter LED-Lampen mit Energie versorgten. Am Landesmuseum schien ein großer LKW gerade dabei zu dienen, ein großes Kunstwerk abzutransportieren. Er wies damit auf die Macht hin, den öffentlichen Raum zu gestalten. In der Elephant Lounge, einer Diskothek, lief eine interessante Videoinstallation, in der sich die Künstler mit dem Phänomen des deutschen Schlagers auseinandersetzten. Mein Favorit aber war Koki Tanakas Projekt. Der Künstler beschäftigt sich mit der Gemeinschaften, die temporär in Krisenzeiten entstehen, z.B. in Notunterkünften oder Bunkern. Er bat acht Menschen aus Münster mit ganz unterschiedlichen kulturellen, sozialen und religiösen Hintergründen, für zehn Tage an Workshops teilzunehmen und in diesem Rahmen z.B. gemeinsam in einer Turnhalle zu übernachten oder Essen zuzubereiten, das in Kriegszeiten mit entsprechend begrenzten Ressourcen möglich war. Die dabei entstanden Filme, die Alltagsgegenstände aus den Workshops und seine Notizen sind Bestandteile der Installation, die ich mir gut auch noch länger hätte ansehen können.
Ansonsten war das Wochenende mit viel Arbeit gefüllt. Die Redaktion einer Fachzeitschrift, bei der ich tätig bin, traf sich von Freitagabend bis Sonntagmittag zu einer intensiven Konferenz. Die Führung war eine willkommene Unterbrechung der text- und sprachlastigen Arbeit. Was bei anderen an diesem Wochenende los war, schaue ich mir jetzt bei Andreas Samstagsplausch an.