Freitag, 25. März 2016

Traditionell am Karfreitag

...gibt es ja in vielen Ländern höchstens eine eher karge Mahlzeit. Hier bei uns im Münsterland ist das traditionell "Struwen", ein Hefepfannekuchen. In den Teig werden oft noch Rosinen gegeben, dazu gibt es wahlweise Puderzucker, Zimt und Zucker und/oder Apfelmus. Dieses sehr einfache Gericht ist zugleich sehr praktisch: Den Kindern schmeckt es richtig gut und satt werden auch alle.
Im vergangenen Jahr ist mir dabei übrigens ein ziemliches Missgeschick passiert. Wir hatten uns zu einem Familientreffen bei meinem Vater verabredet. Insgesamt sieben Erwachsene und drei Kinder wollten verköstigt werden. Ich hatte mich bereit erklärt, das Kochen zu übernehmen und dafür einfach die doppelte Menge Hefeteig vorbereitet. Dann aber habe ich einen Fehler gemacht und nicht daran gedacht, dass für die doppelte Menge natürlich auch der doppelte Platz in der Schüssel benötigt wird, wenn der Teig aufgeht... Ich habe den Teig schnell zuhause vorbereitet, in der Schüssel, die ich üblicherweise immer für Hefeteige nehme und die Schüssel dann zu verschiedenen anderen Dingen, die wir mitnehmen wollten, in eine Klappbox in den Kofferraum gestellt. Als ich den Kofferraum wieder geöffnet habe, habe ich mich ziemlich erschrocken. Ein gewaltiges Teigmonster hatte von dem gesamten Inhalt der Klappkiste Besitz ergriffen! Der restliche Teig reichte aber irgendwie zum Glück dann doch noch für alle.

Mittwoch, 23. März 2016

Einmal Berlin hin und zurück

Am vergangenen Wochenende war ich unterwegs. Das ist für mich immer noch sehr selten und fühlt sich entsprechend merkwürdig an, drei Tage und zwei Nächte ohne meine Kinder zu sein. Niemand da, der von mir auf den Arm genommen werden möchte, der mir ein Buch zum Vorlesen bringt, mit mir sein bereits leicht angesabbertes Knäckebrot teilen möchte (na gut, auf den Part kann ich auch durchaus verzichten) oder mit mir kuscheln möchte beim Einschlafen. 
Mit dem ICE bin ich nach Berlin gefahren. Auf dem Programm standen für mich ein kurzer, interessanter Termin, aus dem sich vielleicht ein neuer Auftrag ergibt, der mir viel Spaß machen könnte, und eine lange Redaktionssitzung einer Fachzeitschrift. Um neben der Arbeit auch noch etwas die Großstadt genießen zu können, sind wir abends essen gegangen, einmal in ein türkisches und am nächsten Tag in ein indisches Restaurant. Eigentlich hatten wir auch Theaterkarten besorgt, aber leider wurde der Hauptdarsteller krank und diese Vorstellung fiel aus. 
Am Sonntagnachmittag bin ich dann mit dem Zug wieder zurück gefahren. Ich hatte eine Sitzplatzreservierung und der Zug war nicht so voll. So konnte ich in Ruhe alles erledigen und lesen, was ich mir für die Fahrt mitgenommen hatte: 2 Bücher, 1 Zeitschrift und 2 Knäuel Wolle. Eine Decke für den Sonntagsjungen ist in Arbeit. Und auf genau den und seine kleine Schwester habe ich mich am Sonntagabend dann sehr, sehr gefreut.

Dienstag, 8. März 2016

Gehäkelt: Flower Cardigan

Da der Rest meiner Familie gestern Abend krankheitsbedingt relativ früh im Bett war, hatte ich etwas mehr Zeit, um mal ein größeres Häkelprojekt abzuschließen: Einen kunterbunten Cardigan. Die Jacke sollte eigentlich ein Geschenk zur Geburt werden. Mittlerweile ist die kleine Lady schon ein Jahr alt. Aber da ich mich ja kenne, hatte ich direkt die Version für 5-Jährige ausgewählt, sicher ist sicher. Jetzt kann ich nur hoffen, dass es ihr dann auch gefällt. Ich selbst mag dieses Modell mit den fröhlichen Farben sehr. Die Anleitung gibt es übrigens kostenfrei *hier*.
Verlinkt hier, hier, hier, hier, hier und hier.

Dienstag, 1. März 2016

Rezension: Häkel dich glücklich

Mein absolutes Lieblingshäkelbuch unter den Neuerscheinungen des vergangenen Jahres (OK, mein eigenes zählt hier natürlich nicht mit) ist dieses hier: "Häkel dich glücklich. Kunterbunte Deko-Ideen für Einsteiger und Häkelfans". Verfasst hat es Paula Matos, deren Kreativblog man unter "Elealinda" finden kann. Warum dieses Buch mich schon nur beim Durchblättern glücklich machen kann:

Die bunten Farben und vielfältigen Muster verbreiten schon beim Anschauen gute Laune. Ich bekomme jedes Mal direkt Lust, gleich zur Häkelnadel zu greifen. Die insgesamt 12 Projekte sind nicht nur reine Deko-Artikel, sondern teils auch ausgesprochen nützlich. Mit einer regenbogenbunten Wärmflaschenhülle tut der Bauch doch gleich nicht mehr so weh, oder? Einen großen Pluspunkt stellen zudem die detaillierten Fotoanleitungen dar. Aus der Arbeit an meinem eigenen Buch weiß ich, wie knapp der Platz dafür sein kann. Hier hat sich der Verlag Bassermann Inspiration viel Platz genommen, um die Anleitungen nicht nur genau und leicht verständlich zu veröffentlich, sondern auch mit vielen zusätzlichen Bildern des Entstehungsprozesses verbunden. Ich habe mal durchgezählt: Allein die Anleitung der Wärmflaschenhülle ist mit insgesamt 40 Bildern versehen! Da bleiben keine Fragen offen. 



Ich habe mich in dieses Buch ein wenig verliebt und nicht nur mein eigenes Exemplar schon einige Male zur Hand genommen, sondern es auch bereits mehrfach weiterverschenkt. 
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Genäht: Patchwork-Nadelkissen

Ähnlich wie mit meinen Wollvorräten ging es mir übrigens bei unserer Aufräumaktion im letzten Jahr auch mit meinen Stoffvorräten. Auch hier ist also der Vorsatz für dieses Jahr klar: Weniger kaufen, mehr verbrauchen, gerade auch kleinere Reste. Daher habe ich mich am Wochenende mal an eine alte Technik gewagt, die für mich aber neu war und die ich schon länger ausprobieren wollte: English Paper Piecing, eine englische Patchwork-Papier-Nähtechnik. Als Grundform habe ich das Hexagon gewählt. Kleine Stoffstücke werden um Papierschablonen gefaltet, mit wenigen Stichen fixiert und so in ihre Form gebracht. Später werden sie zusammengenäht und dann die Papierschablonen und die Heftfäden entfernt, alles in Handarbeit. Ich habe mich für ein sehr anfängertaugliches Projekt entschieden, ein kleines Nadelkissen nach einer Anleitung von Allie & Me Design. Schnell gemacht, an einem Abend war alles fertig. Gut, die ein oder andere Naht kann noch etwas unauffälliger und gerader werden, aber insgesamt war ich ganz zufrieden. Und Suchtpotenzial hat diese Technik für mich auf jeden Fall! 
Verlinkt hier, hier und hier.