Dienstag, 20. Dezember 2016

Gehäkelt: Loopschal

Nur noch vier Mal schlafen, dann ist schon Heiligabend. Eigentlich hätten wir in dieser Woche noch ganz regulär zur Arbeit bzw. zur Kita gemusst, aber seit gestern ist klar, dass die Kinder und ich gezwungenermaßen schon etwas eher in die Weihnachtsferien starten, Hand-Mund-Fuß-Krankheit sei dank. Wir versuchen, das Beste draus zu machen und uns über die gewonnene, gemeinsame Vorweihnachtszeit zu freuen.
Am vergangenen Wochenende ist bei mir schnell noch ein selbst gehäkeltes Weihnachtsgeschenk fertig geworden, ein großer, kuscheliger Loopschal. Ich habe ihn nach einer Anleitung von *hier* gefertigt. Obwohl ich die Maße bereits deutlich verkleinert habe, ist er immer noch recht groß geworden. So richtig zum Einkuscheln eben, genau das Richtige für diese Tage...
Verlinkt - nach längerer Zeit mal wieder - beim Creadienstag, der Häkelliebe und Handmade on Tuesday

Samstag, 17. Dezember 2016

Samstagskaffee #81

Morgen zünden wir am Adventskranz schon die vierte Kerze an. Und wiedermal habe ich das Gefühl, dass in der Adventszeit die Uhren irgendwie noch schneller laufen als sonst, obwohl es doch eigentlich gerade umgekehrt sein sollte. Heute vormittag jedoch habe ich mir eine kleine Auszeit genommen. Mit einer guten Freundin, die ich derzeit viel zu selten sehe, habe ich mich am Morgen zum Frühstücken verabredet. Ganz bewusst haben wir uns nicht bei einer von uns zuhause getroffen, sondern in einem Café im Nachbarort. Zwei Stunden familienfreie Zeit, um mal wieder ein bisschen aufzuholen, was man in den letzten Monaten so voneinander verpasst hat. Das war ein richtig guter Start in das Wochenende!
Bei uns steht ansonsten heute noch auf dem Programm, einen Weihnachtsbaum zu besorgen. Eigentlich stellen wir den immer erst zu Heiligabend auf, aber unser Sonntagsjunge beschwert sich schon seit Tagen, dass wir immer noch keinen haben. Ich glaube kaum, dass er akzeptieren wird, dass der Baum dann noch eine Woche kühl auf unserer Terrasse steht. Vermutlich werden wir ihn heute also auch schon aufbauen und schmücken. Für morgen sind wir dann mit ein paar weiteren Freunden bei uns zum alljährlichen, großen Plätzchenbacken verabredet. Im letzten Jahr sah das z.B. *so* aus. Ein richtig adventliches Wochenende eben... 

Mehr "Samstagsplausch" gibt es wie immer bei Andrea.

Dienstag, 13. Dezember 2016

12 von 12 im Dezember 2016

Ein paar - genau genommen natürlich 12 - Bilder von unserem gestrigen 12. des Monats, eingerahmt wie immer von Caros Fotoaktion "12 von 12":
Der Wecker geht um 6:30 Uhr. Nach der Dusche und vor dem Frühstück räume ich noch schnell eine Waschmaschine aus. Was da eben in dieser Jahreszeit so an Wäsche anfällt...
Die Kinder öffnen als erstes ihre Adventskalendertürchen. Sie sind heute auch besonders schnell fertig, als sie mitbekommen, dass die Müllabfuhr draußen vorbeikommt. Das schauen sie sich immer gerne an und winken den Müllmännern zum Abschied zu.
Leider derzeit fester Bestandteil unseres Frühstücks, nur der Patient bzw. die Patientin wechselt zwischendurch:
Da das Weihnachtsmädchen mit Fieber und Husten natürlich nicht in die Kita kann, ich aber an diesem Tag auch nicht ohne Weiteres zuhause bleiben könnte, wird ein Kompromiss gefunden. Sie kommt mit mir ins Büro, dafür erledigen wir dort aber nur das Nötigste.
Wieder zurück hole ich ihren großen Bruder von der Kita ab. Er hat für seine kleine Schwester ein Geschenk dabei, denn eigentlich hätte sie an diesem Montag zu den Kindern gehört, auf die im Adventskalender eine Überraschung wartete.
Am Nachmittag kommen die Großeltern zu Besuch. Gut, dass wir schon ein paar Plätzchen gebacken haben. Ob die wohl bis Weihnachten reichen? 
Während Oma und Opa die Zeit mit dem jüngsten Enkelkind genießen, bringe ich den Sonntagsjungen am späteren Nachmittag zur musikalischen Früherziehung.
In der knappen Stunde Wartezeit gönne ich mir einen kleinen Luxus: eine ruhige Auszeit. Ich setze mich in ein Café und schreibe ein paar Weihnachtskarten. Das kam in diesem Jahr bislang noch deutlich zu kurz für meinen Geschmack.
Auf dem Rückweg von der Musikschule bummeln wir noch mit einer anderen Familie durch den adventlichen Ort und machen Station bei einem Bäcker, wo sich die Kinder ein Brötchen aussuchen dürfen.
Zweiter Luxus-Moment an diesem Tag: Zurück zuhause wartet bereits das fertige Abendessen auf uns! Der Liebste kommt auch rechtzeitig zum Essen nach Hause. Er hatte heute eine wichtige Prüfung. Auch wenn noch nicht alle Ergebnisse bekannt sind, ist er ganz zufrieden.
Für einen Pullover, den die Papaoma gerade für unsern Sohn strickt, wird noch ein passender Knopf gesucht. Ich stelle eine kleine Auswahl aus meinem Fundus zur Verfügung.
Nachdem die Kinder im Bett und die Großeltern wieder gefahren sind, muss ich mich entscheiden: Entweder Blog oder Häkeln. Tja, ihr seht selbst, wie die Prioritäten gesetzt wurden. Ein Weihnachtsgeschenk soll schließlich noch rechtzeitig fertig werden. Daher auch der eine Tag Verspätung diesmal...

Sonntag, 11. Dezember 2016

Samstagskaffee #80

Mein Kaffee zum Samstagsplausch bei Andrea kommt diesmal mit einem Tag Verspätung. Das passt zu dieser Woche, die bei uns quasi zwangsweise entschleunigt war. In der Nacht zu Montag kämpfte unser Sonntagsjunge - nicht zum ersten Mal, wir kennen das schon - mit einem Pseudokrupp-Anfall. Am Tag darauf fiel für ihn daher der Kindergarten aus, der Liebste blieb bei ihm. Am Dienstag konnte er zumindest zur Nikolausfeier wieder in die Kita und am Mittwoch dachten wir, es sei überwunden. Donnerstagmorgen jedoch wachte er mit Fieber auf. Diesmal blieb ich daraufhin zwei Tage lang mit den Kindern zuhause, denn der Liebste war für ein paar Tage bei einem Lehrgang in Köln und unser Weihnachtsmädchen ließ sich nicht überreden, zum Kindergarten gebracht zu werden, wenn ihre Mama und ihr großer Bruder zuhause bleiben. Mittlerweile ist unser Sohn wieder fit, jetzt liegt aber unsere Tochter flach. Und somit vergeht die Woche recht ruhig, was aber gar nicht so schlecht in diese Zeit passt und uns allen dreien auch gerade vielleicht ganz gut getan hat. Wir haben ganz viele Adventslieder gehört, Geschichten gelesen, Plätzchen gebacken, gekuschelt und gebastelt. Als der Liebste gestern Nachmittag wieder da war, haben wir es uns mit Kaffee, Kakao und Keksen gemütlich gemacht. Und gleich, wenn alle wach sind, zünden wir zum Sonntagsfrühstück die dritte Kerze am Adventskranz an...

Samstag, 10. Dezember 2016

Kleines Gemüse im großen Theater

Am letzten Wochenende waren unser Sonntagsjunge und ich im Theater. Zum ersten Mal, wenn man von Besuchen im Puppentheater mal absieht. Ich hatte mich mit den Müttern seiner zwei derzeit engsten Freunden verabredet und ihm die Theaterkarten in seinen Adventskalender gesteckt. Theater, mit drei bald vierjährigen Jungen: Eine gute Idee? Absolut ja! Zumindest, wenn Theater (in diesem Fall das Theater Münster), Stück und Schauspieler so klar auf diese Zielgruppe ausgerichtet sind.
Im Theaterfoyer haben wir unsere Karten vorgezeigt und unsere Winterjacken ausgezogen. Da das Stück nachmittags aufgeführt wurde und nur Familien anwesend waren, die sich dieses Kinderstück anschauen wollten, störte es niemanden, dass die Kinder erstmal noch durch das Foyer tobten. Dann wurden wir abgeholt und zum Aufführungsort im "Kleinen Haus" gebracht. Dort gab es eine Stuhlreihe, ansonsten aber einfach Matten auf dem Boden und ein Schuhregal am Eingang, in dem die Winterstiefel ihren Platz fanden. Unsere drei setzen sich direkt spontan nebeneinander in die erste Reihe, wir Mütter durften uns dahinter einen Platz suchen.
Wir haben uns "Schnurgerade" angesehen, ein Stück über Freundschaft. Zwei Freunde wohnen in einem Haus, spielen, essen, leben zusammen und haben viel Spaß. Dann taucht eine geheimnisvolle Linie auf, die das Haus (und auch das Publikum!) in zwei Teile teilt. Es kommt zum Streit, sie entzweien, vermissen sich... bis sie eine kreative Lösung finden, bei der alle Kinder mithelfen können. Das Stück dauert ca. 45 Minuten. Was seine Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit betrifft, ist diese Länge für unseren Jungen schon gut machbar. Das Thema des Stücks war unsere Jungs, bei denen die Frage "Bin ich dein Freund?" gerade sehr wichtig ist, gut verständlich. Auch die vielen interaktiven Elemente der beiden Schauspieler haben diesen Theaterbesuch sicherlich zu einem besonders schönen Erlebnis gemacht. Und als "Zugabe" gab es noch einen kurzen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt inklusive Karusselfahrt. Mein persönliches Fazit: Absolut wiederholungswürdig!

Samstag, 3. Dezember 2016

Samstagskaffee #79

Ausgeschlafen wird hier ja ohnehin nicht mehr, seit unser Sohn auf der Welt ist. Auch nicht, wenn eigentlich alle frei haben und ein entspanntes Adventswochenende vor uns liegt. Heute war uns das aber ganz recht, aus verschiedenen Gründen. Der Liebste ist schon in aller Frühe zur Schießbahn aufgebrochen, um für den Jagdschein zu trainieren. Die Kinder und ich haben bei Marmeladenbrot, Milch und Samstagskaffee gebannt dem Lokalradio gelauscht. Da waren wir heute morgen nämlich zu hören! Hintergrund ist, dass an diesem Wochenende bei uns im Ort ein kleiner Weihnachtsmarkt stattfindet, bei dem wir mit unserem Chor morgen einige adventliche Lieder präsentieren dürfen. Für die Veranstaltungsankündigung im Radio haben wir einige Tonaufnahmen beigesteuert, und die waren heute morgen zu hören. Ganz schön aufregend... Jetzt freu ich mich noch mehr auf den Auftritt morgen!
Natürlich wollen unsere Kinder im Moment auch morgens besonders gern aufstehen, weil sie dann das nächste Türchen ihrer Adventskalender öffnen können. Beide haben einen aus Papier mit kleinen Fenstern über ihren Betten hängen. Im Flur hängen zudem heute noch 21 Päckchen, von denen jeden Tag eines gemeinsam ausgepackt werden kann. Im heutigen wartete u.a. eine besondere Überraschung: Theaterkarten für den Sonntagsjungen und mich! Heute nachmittag sind wir mit zwei Spielkameraden und ihren Müttern im Theater Münster zu einem kurzen Kinderstück verabredet. Ich bin gespannt, wie es ihm gefällt. Habt einen schönes, zweites Adventswochenende!

Kleine Auszeit unterwegs...

Seit einiger Zeit arbeite ich jetzt wieder. Durch verschiedene Umstände bedingt derzeit nicht unbedingt zu den Zeiten und in dem Umfang, den ich mir gewünscht hätte. Das Thema "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" begleitet uns gerade fast täglich, und ohne die regelmäßige Unterstützung von Großeltern und Freundinnen würde es nicht gehen.
Statt zu jammern möchte ich heute aber von einem kleinen Aspekt berichten, der mir an der Situation gut gefällt. Das ist: Mein Weg zur Arbeit. An regulären Bürotagen nehme ich den Zug. Der fährt von uns aus in etwa einer Viertelstunde bis zum Münsteraner Hauptbahnhof. Meine Arbeitsstelle ist dann nur noch wenige Gehminuten entfernt. Mit dem Auto würde ich durch den Berufsverkehr deutlich länger brauchen und müsste dann noch einen Parkplatz suchen bzw. auf dem Heimweg ein Parkticket zahlen.
Was diese Zeit für mich aber besonders wertvoll macht, ist die bewusste Entscheidung, diese Zeit für mich zu nutzen. Ich bin nicht böse drum, wenn ich keine Bekannten im Zug treffe, einfach vor mich hinträumen und aus dem Fenster schauen kann. Früher habe ich diese Minuten oft schon oder noch zum Arbeiten genutzt, aber auch das lasse ich jetzt bewusst bleiben. So ist diese kurze Zugfahrt derzeit oft meine kleine Auszeit, in der mal niemand etwas von mir möchte und ich einfach die Ruhe genieße. Bis es dann im Büro oder beim Abholen am Kindergarten wieder rund geht...