Samstag, 25. Februar 2017

Samstagskaffee #85

Im Pfarrhaus, mit Kastanien-Honig-Waffeln und guten Freunden durften wir heute unseren Samstagskaffee genießen. Vor einem halben Jahr hat ein Freund von uns eine neue Pfarrstelle angetreten, nur etwa 80 km von uns entfernt. Da wurde es allerhöchste Zeit, dass wir ihn an seiner neuen Wirkungsstätte mal besuchen. 
Die zurückliegende Woche war hier ansonsten recht durchwachsen. Mein Schwiegervater hat eine schwere Operation hinter sich gebracht. Der Liebste war ein paar Tage gesundheitlichen angeschlagen. Aber es gab auch viele positive Momente. Im Büro hatte ich dank relativ weniger Außentermine mal eine ganz effektive, verhältnismäßig ruhige Woche. Nach langer Zeit war ich mal wieder abends zum Kino verabredet. Eine schöne, kleine Auszeit, auch wenn mich der Film ("Was hat uns bloß so ruiniert") nicht so recht überzeugen konnte.  Ein klein wenig zum Häkeln bin ich auch gekommen. Die Kinder hatten eine richtig tolle Karnevalsfeier im Kindergarten. Und unser Sonntagsjunge macht gerade große Fortschritte dabei, Radfahren zu lernen. Im Sommer saust er uns bestimmt schon auf seiner Leeze davon...
Verlinkt mit lieben Grüßen bei Andreas "Samstagsplausch".

Gelesen: Willkommen im Häkel-Wunderland

Für ihre Spielküche und den Kaufladen können unsere Kinder eigentlich immer mal eine Kleinigkeit brauchen. An einem Abend ist so in ca. 2-3 Stunden ein kleiner, gehäkelter Himbeermuffin entstanden. Er sieht ein wenig anders aus als in der zugrunde liegenden Anleitung. Das liegt daran, dass in meiner Restekiste nur noch ein kleines Knäuel in rosa zu finden war. Die Zuckerstreusel habe ich nicht mit Perlen aufgenäht, sondern einfach aufgestickt. Für die Kinder erscheint mir diese Variante immer etwas sicherer. Die Anleitung stammt aus dem Buch "Willkommen im Häkel-Wunderland", das mir der Verlag Bassermann Inspiration freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
"Willkommen im Häkel-Wunderland" von Annika Messing ist bereits 2014 auf den Markt gekommen. Die schwedische Originalausgabe ist mittlerweile sogar schon sieben Jahre alt. In Messings Wunderland treffen gehäkelte Dinosaurier auf Roboter, Maulwürfe, eine Prinzessin, einen Caravan und einige weitere Tiere. 
Das Layout des Buchs an sich gefällt mir gut. Insbesondere die ersten Seiten einer jeden Anleitung sind witzig gestaltet und mit kleinen Geschichten versehen (das Schwein verkauft z.B. an einem Marktstand ausschließlich leckere Sojawurst). Die Anleitungen sind für leicht geübte Häkler/-innen gut verständlich. Für alle Fälle sind die letzten vier Seiten aber auch einer kleinen Häkelschule gewidmet, wo man die wichtigsten Techniken nochmal nachschlagen kann.
Dennoch bin ich von diesem Buch aber nicht ganz so begeistert. Das liegt an der Gestaltung der Entwürfe, die einfach nicht hundertprozentig meinen Geschmack treffen. Mir fehlt da etwas die Raffinesse. Die Gesichter sind z.B. mehrheitlich identisch, mit zwei kleinen, schrägen Wollstichen als (geschlossene) Augen. Zudem fehlt mir ein wenig der rote Faden. Die einzelnen Entwürfe (Auto, Dinosaurier, Gebäck, Tiere...) scheinen mir relativ willkürlich zusammengestellt zu sein und werden lediglich durch die Klammer des "Wunderlands" zusammengehalten. Nicht zuletzt habe ich einen kleinen, technischen Kritikpunkt: Wäre angegeben, wie viel Wolle jeweils benötigt wird, wäre es mir z.B. nicht passiert, dass eine Farbe einfach nicht ausreicht. Nichtsdestotrotz: Für gehäkelte Kinderprodukte findet man in diesem Buch einiges an Inspiration und unsere Kinder sind mit ihrem süßen Zuwachs für den Kaufladen sehr zufrieden.

Dienstag, 14. Februar 2017

Gehäkelt: Eselchen

Heute nachmittag bekommen wir Besuch von zwei Freundinnen und ihren Kindern. Eine von ihnen hat vor kurzem ihr zweites Kind bekommen. Seit der Geburt haben wir uns noch gar nicht gesehen und so ist heute ein guter Zeitpunkt, um die neue, kleine Erdenbürgerin mit einem kleinen Geschenk zu überraschen. Entstanden ist dafür in den letzten zwei Wochen ein kleines Eselchen. Wie immer bei einem Babygeschenk habe ich die Mähne und den Schweif natürlich besonders fest angeknüpft und Sicherheitsaugen verwendet, die ich vermutlich selbst kaum wieder abbekommen würde. Die Anleitung stammt aus dem schönen Buch "Haak je eigen Kerststal" (Häkel deine eigene Krippe) von Christel Krukkert, das mein Vater mir passenderweise im letzten Jahr unter den Weihnachtsbaum gelegt hat. Leider ist es (bislang noch?) nicht auf deutsch erschienen.

Sonntag, 12. Februar 2017

12 von 12 im Februar 2017

Auch in diesem Jahr habe ich wieder vor (wenn es passt), bei der Aktion "12 von 12" mitzumachen. Die Idee: Man zeigt 12 Bilder vom 12. des jeweiligen Monats. Das ist heute. Also, los geht's:
Der Wecker klingelt zwar am heutigen Sonntag nicht wie sonst um 6:30 Uhr, aber die innere Uhr unseres Sonntagsjungen weckt ihn dennoch pünktlich wie immer - und mich damit auch. Beim Frühstück verhandeln wir: Mein Buch darf mit an den Tisch, wenn sein Polizeimotorrad das auch darf. Schließlich habe ich nur noch wenige Seiten zu lesen... Während der Liebste sich noch von einer für ihn anstrengenden Woche erholt, fahren die Kinder und ich zur Kirche. Im Vorfeld habe ich mit unserem Sohn diskutiert, ob er wirklich auch zur Kirche sein Feuerwehrmann-Kostüm tragen muss, das er gerade am liebsten gar nicht mehr auszieht. Gut, dass ich nachgegeben habe, denn das Thema des heutigen Kleinkinderwortgottesdienstes ist ausgerechnet: Karneval. Wir treffen u.a. noch Piraten, Indianer, Prinzessinnen, Drachen, Schafe, Bären und eine Pippi Langstrumpf, ein Feuerwehrmann mehr oder weniger fällt da gar nicht auf.
Zurück zuhause vergeht der Rest des Vormittags relativ ruhig, mit Spielen, Hörbüchern, Puzzeln und Vorbereitungen für das Mittagessen. Ich starte einen Versuch, ein wenig die Wahl des Bundespräsidenten im Fernsehen zu verfolgen und dabei ein paar Reihen weiterzuhäkeln, gebe aber schnell wieder auf. Zuviel Trubel um mich herum.
Am frühen Nachmittag kommt die Sonne raus. Wir entscheiden uns für einen Ausflug in den Zoo. Schon auf dem Hinweg stellt es sich als gute Idee heraus, dass wir unseren Bollerwagen eingepackt haben, denn beide Kinder schlafen bis zum Zooparkplatz tief und fest. Noch bevor wir an der Zookasse unsere Jahreskarten vorzeigen, sind sie allerdings wieder wach.
Es gibt ja auch viel zu entdecken: u.a. Bären, Wildschweine, Ponys und Reptilien. Die Baustellen und Spielplätze sind allerdings mindestens ebenso attraktiv. Wieder zurück mache ich mir gegen Abend nun noch einen Tee - quasi statt Sonntagskuchen heute - und klappe den Laptop auf. Und schaue gleich mal bei den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der "12 von 12"-Aktion vorbei. Einen schönen Abend euch!

Freitag, 10. Februar 2017

Genäht: Faltbare Einkaufstasche

So sehr ich den Winter auch mag und mich in jedem Jahr wie ein Kind über den ersten Schnee freuen kann (wenn er denn kommt, was bei uns in der Gegend nie ganz sicher ist), ganz allmählich hätte ich nichts gegen ein wenig Frühlingsgefühle einzuwenden. Aber was noch nicht ist, kann ich mir ja auch selbst holen. Als ich jetzt für ein Geburtstagsgeschenk nach passenden Stoffen Ausschau gehalten habe, war schnell klar, dass es helle Frühlingsfarben werden sollen. Das Motiv der Kirschblüte auf Türkis (oder Mimt?) gefiel mir besonders gut. Ein ähnliches Schnittmuster hatte ich mir schon vor längerer Zeit mal abgespeichert. Im Dezember war ich *hier* wieder darauf aufmerksam geworden. 
Für mich gerade eine ideale Geschenkidee: Mit Liebe selbst genäht, in relativ überschaubarer Zeit umsetzbar, passt so eine klein gefaltete Einkaufstasche überall rein und zudem sehr gut zum aktuellen, nachhaltigen Tütenvermeidungstrend. Verlinkt beim "Taschen-Sew-Along 2017", wo das erste Thema passenderweise "Stoffbeutel" heißt, und der "Nähzeit am Wochenende".