Samstag, 30. April 2016

Samstagskaffee #65

Samstagabend, 21 Uhr: Die Kinder schlafen beide. Unser Sohn hat darauf bestanden, dass heute jedes Kind sein eigenes Schlaflied von mir gesungen bekommt. Er hat sich sein aktuelles Lieblingslied gewünscht, "Liebe auf den ersten Blick" aus dem Musical, das wir letzte Woche aufgeführt haben. Mitbekommen hat er es allerdings nicht mehr. Bei der zweiten Strophe von "Guten Abend, gute Nacht" für seine kleine Schwester schlief er bereits tief und fest.
Das Singen hat - wie in der letzten Woche - auch heute unseren Samstag bestimmt. Neben dem Projektchor für "Amazing Grace", der ja nun auch beendet ist, singen der Liebste und ich noch in einem kleinen Vokalensemble. Mit diesem Chor haben wir bislang meistens "auf Bestellung" gesungen, bei Hochzeiten, Geburtstagen, Gottesdiensten, Weihnachtsfeiern etc. Im vergangenen Herbst haben wir uns vorgenommen, uns nun an unser erstes eigenes Konzert zu wagen. Nächsten Monat soll es soweit sein. Heute nachmittag war dafür eine Sonderprobe angesetzt. Es lief jedoch nicht immer rund bei den letzten Proben, heute sprang dann noch ein Tenor ab. Um es zusammenzufassen: Heute Morgen um neun habe ich noch mit etwas Bauchschmerzen an die heutige Probe und das Konzert gedacht. Heute Mittag um eins war ich mir sicher, dass wir das Konzert erstmal auf unbestimmte Zeit verschieben. Und heute Nachmittag, so gegen drei... da war das Ruder herumgerissen. Lösungen wurden gefunden, Vereinbarungen getroffen, offene Worte gesprochen  - und mir ist mal wieder deutlich geworden, warum ich bei diesem Haufen so gerne mitsinge. Darauf gönne ich mir jetzt mal in der Abenddämmerung noch einen heißen Tee mit einem großen Löffel Honig aus meiner Chortasse, denn mein Hals fühlt sich etwas strapaziert an. 
Habt ein schönes Wochenende!
PS: Verlinkt beim "Samstagsplausch".

Dienstag, 26. April 2016

Überraschungspost

Heute möchte ich euch an einer kleinen Alltagsfreude teilhaben lassen, die ich überraschend in unserem Briefkasten fand. Warum (nicht nur) mich diese Karte so gefreut hat? Dazu gibt es eine kleine Vorgeschichte:
Im vergangenen Jahr waren wir vier zusammen mit zwei lieben Freunden für ein Wochenende in Paris. Ich liebe diese alten Karussells, die man dort an verschiedenen Ecken der Stadt findet. Das Besondere, neben ihrem Charme: Sie sind sogar zweistöckig! Gemeinsam mit unserem Sonntagsjungen habe ich eine Runde auf genau diesem am Eiffelturm gedreht. In dem Häuschen, das man auf dem Bild links unten sieht, haben wir unsere Fahrkarten gekauft. Für unseren Sohn war das einer der Höhepunkte der Reise. Auf so einem großen Karussell ist er vorher noch nie mitgefahren. 
Nachdem wir wieder abgereist waren, haben unsere Freunde, die noch einen Tag länger blieben, sich deshalb auf die Suche nach einer Postkarte für ihn gemacht. Auf dieser sollten sowohl das Karussell als auch der Eiffelturm zu sehen sein. Ihre Suche blieb erfolglos und so freute sich unser Junge wenige Tage später über eine Postkarte vom Eiffelturm mit einem handgemalten Karussell darunter.
Einige Zeit später erzählte ich diese Geschichte einer Tante von mir, die in Paris lebt und in der Tourismusbranche arbeitet. Ganz spontan konnte sie sich auch kaum vorstellen, dass es bei der Fülle an Postkartenmotiven nicht auch genau dieses geben sollte. Seitdem (unser Urlaub ist nun ein Jahr her) hält sie immer mal nach einer solchen Karte Ausschau - bislang allerdings ebenfalls ohne Erfolg. 
Vor ein paar Tagen habe ich dann zufällig bei Freunden zuhause genau solch eine Karte entdeckt. Sie war Bestandteil eines Postkartenkalenders mit Sinnsprüchen. Ich habe ihnen von unserer Geschichte mit diesem Karussell erzählt und heute nun finde ich überraschend diese Karte, adressiert an unseren Sonntagsjungen, in unserem Briefkasten. Der Adressat hat sich sehr gefreut über die unerwartete Post!

Samstag, 23. April 2016

Vom Samstagskaffee zum Samstagsplausch

Es ist schon ziemlich lange her, dass ich hier zuletzt mal einen Blogeintrag zu meinem Samstagskaffee geschrieben habe. Ich fand es schade, dass die dazugehörige Linksammlung bei Ninja endete. Das Format mochte ich gerne. Allerdings habe ich mich schon des öfteren gefragt, was eigentlich dagegenspricht, es dann und wann einfach für mich fortzusetzen? Dann habe ich auch noch entdeckt, dass es eine nette, kleine Bloggerrunde zum "Samstagsplausch" gibt. Wunderbar, da bin ich doch gerne ab sofort ab und an mal mit dabei!
Mein Samstagskaffee am heutigen Nachmittag ist dank des Bechers mit Urlaubserinnerungen verbunden. Vor uns liegt ein musikalisches Wochenende. Seit einigen Monaten proben der Liebste und ich zusammen mit einem sehr großen Projektchor von ca. 800 Sängerinnen und Sängern das Musical "Amazing Grace". Es erzählt die spannende Lebensgeschichte von John Newton, dem Komponisten und Dichter dieses weltbekannten Gospels, der in seinem Leben gleich mehrfach eine "erstaunliche Gnade" erlebt und ihr in diesem Lied ein Denkmal gesetzt hat. Heute Abend ist die Generalprobe. Zum ersten Mal werden wir mit den Solisten und der Band auf der Bühne der Halle Münsterland stehen. Morgen wird es dann ernst. Die Abendveranstaltung ist ausverkauft, eine Zusatzveranstaltung am Nachmittag noch nicht ganz. Insgesamt werden über 4000 Zuschauerinnen und Zuschauer unser Stück sehen. Das sind Dimensionen, die ich noch nie mit einem Chor erlebt habe. Ich freue mich schon sehr darauf. Hoffentlich klappt alles gut. Habt ein schönes Wochenende!

Mittwoch, 13. April 2016

Mit der Leeze auf Norderney

Wie gestern schon deutlich wurde, sind wir derzeit für ein paar Tage auf Norderney - gemeinsam mit meinem Bruder, meiner Schwester und ihrer Familie sowie meinem Vater und seiner Frau. Heute ist leider ein etwas trüber Tag, den wir aber bereits gut für einen Besuch im Schwimmbad nutzen konnten. Vor zwei Tagen war das Wetter deutlich besser. Deshalb hatten wir uns die überwiegend vom Festland mitgebrachten Leezen geschnappt, noch zwei Leihräder dazu besorgt, und die Insel auf diesem Weg erkundet. Dank Kindersitz und Fahrradanhänger konnten auch die drei jüngsten Reisegefährten mitkommen, unsere beiden Kinder sowie meine Nichte. Insgesamt sind wir knapp 25 km gefahren. Das klingt gar nicht so viel, aber bei einem großen Teil davon wurden wir von kräftigem Gegenwind begleitet. Auf dem Deich bin ich teils schräg gegen den Wind gefahren, um nicht vom Radweg geweht zu werden. Einen Zwischenstopp haben wir am Leuchtturm eingelegt, den die Kinder größtenteils tüchtig selbst hoch- und runter gestapft sind. Am Ende gab es zur Belohnung einen Besuch in der "Weissen Düne". Ein schöner Ausflug, bei dem uns mal so richtig die frische Nordseeluft um die Nasen wehte.

Dienstag, 12. April 2016

12 von 12 im April 2016: Juist

Fast hätte ich es - mal wieder - verpasst: Heute ist der 12. und somit eine neue Gelegenheit, mich an dem Fotoprojekt "12 von 12" zu beteiligen, bei dem ich meinen heutigen Tag in 12 Bildern Revue passieren lasse. Gut, dass es mir diesmal noch rechtzeitig aufgefallen ist. Dumm, dass es mir nicht eher aufgefallen ist, denn dann hätte ich heute ein paar mehr Bilder gemacht. So habe ich gerade nur den Speicher meines Handys durchforsten können, und komme auch nicht ganz auf 12 Bilder. Aber da lege ich die Spielregeln mal etwas großzügiger aus.
Hier also 9 Bilder unseres heutigen Tages. Wir verbringen gerade eine Urlaubswoche im großen Familienkreis auf Norderney. Heute haben wir mit dem Schiff einen Ausflug zur hübschen Nachbarinsel Juist gemacht. Kommt doch ein wenig mit...