Donnerstag, 9. Juni 2016

Genäht: Kindle-Hülle

Nur, weil es diesen Blog gibt, kann ich genau nachvollziehen, dass ich im September vor zwei Jahren zum ersten Mal Kontakt mit einem E-Book hatte (klick *hier*). Tja, was soll ich sagen, meine anfängliche Skepsis gegenüber elektronischen Büchern ist mittlerweile einer regelrechten Routine gewichen. Es ist einfach zu praktisch, abends noch schnell im Dunklen ein paar Seiten lesen zu können, während um mich herum schon alle einschlafen. Zu Weihnachten gab es dann von meinem Mann auch ein entsprechendes Lesegerät für mich. 
Seit heute hat es nun auch endlich eine Hülle, genäht nach *dieser* Anleitung, mit Stoffen, die sich noch so im Fundus fanden (u.a. einem Stückchen einer alten Jeanshose) und ist heute mein "RUMS". Woran es genau liegt, weiß ich gar nicht, aber seitdem ich vieles auf dem Kindle lese, lese ich mehr. Allein in diesem Jahr (das ist bei einem E-Book-Reader ja auch leicht nachzusehen) waren es bislang 24 elektronische Bücher. Lust auf einen kleinen Einblick?
Hier meine bisherigen (elektronischen) Leseeindrücke 2016:
  • Dörte Hansen, "Altes Land" - Viel gerühmt, zu Recht, gerne gelesen.
  • Fredrik Backman, "Ein Mann namens Ove" - Bestseller aus Schweden, derzeit auch im Kino. Ich hab mich mit dem Sprachstil anfangs etwas schwer getan, mich dann aber zunehmend in die Hauptperson verliebt und am Ende zugleich gelacht und geweint.
  • Eowyn Ivey, "Das Schneemädchen" - Ein sehr märchenhafter, anrührender Roman, dessen Inhalt auch an ein russisches Märchen angelehnt ist.
  • Joachim Meyerhoff, "Alle Toten fliegen hoch, Teil 1-3" - Alle drei gleichermaßen großartig! Ein verrücktes - oder doch ganz normales? - Leben, nüchtern erzählt. Ich musste sehr oft schmunzeln beim Lesen.
  • Jürgen Kehrer, "Münsterland ist abgebrannt" und "Lambertussingen" - Krimireihe rund um einen Münsteraner Kommissar, die ich bislang nicht kannte. Mir gefallen die vielen, lokalen Bezüge. Etwas anstrengend fand ich beim Lesen die - meiner Meinung nach zu oft - auftauchende Eigenart der chinesischen Pathologin, konsequent deutsche Redewendungen zu verdrehen. Das ist die ersten Male noch lustig, aber irgendwann wird es langweilig.
  • Isabel Bogdan, "Der Pfau" - Hierzu habe ich im Vorfeld mehrere Empfehlungen gelesen. Mir selbst hat es aber nicht so gut gefallen und die Geschichte hat mich stellenweise etwas gelangweilt. Durchaus lustig hingegen der Blick auf ein Teamentwicklungsseminar, denn dieses Setting ist mir durchaus aus mehreren Perspektiven gut bekannt.
  • Sandra Lüpkes, "Das kleine Inselhotel", "Inselhochzeit" und "Inselträume" - Romanreihe um ein kleines Hotel auf einer Nordseeinsel. Leichte Kost, wenn man sich zwischendurch mal ein wenig ans Meer träumen möchte.
  • Siggi Weidemann, "Gebrauchsanweisung für Amsterdam" - Meine persönlicher Eindruck ist, dass ich schon bessere, kurzweiligere Bücher in dieser Reihe der Gebrauchsanweisungen gelesen habe.
  • Brigitte Janson, "Holunderherzen" und "Winterapfelgarten" - Ganz nett, würde ich aber kein zweites Mal lesen.
  • Viveca Sten, "Tödliche Nachbarschaft" - Ein weiterer Fall für Thomas Andreasson, der auch wieder auf Sandhamn, in den Schären vor Stockholm, spielt. Da ich die anderen Bücher aus dieser Reihe schon gelesen hatte, interessierte mich auch dieses.
  • Liza Marklund, "Jagd" - Andere Krimireihe, diesmal um die Journalistin Annika Bengtzon, aber ansonsten s.o.
  • Kate Jacobs, "Umgarnt. The Friday Night Knitting Club" - Auch hier gilt, das mich die Fortsetzung interessierte, weil ich (siehe *hier* schon Band 1 gelesen hatte. Begeistert hat sie mich allerdings nicht.
  • Michael Coren, "J.R.R. Tolkien. Der Mann, der 'Herr der Ringe' erschuf". - Es hat mich einfach interessiert, etwas mehr über diesen Autor zu erfahren. Eine solide Biographie. 
  • Karl Pilkington, "Ein Idiot unterwegs" - Ich habe ein grundsätzliches Problem mit diesem Buch, vor allem seiner Hauptfigur. Ich kann mich nicht mit jemandem identifizieren, der auf Kosten anderer in der Welt herumreisen darf, und das überhaupt nicht will.
  • Anke Richter, "Was scheren mich die Schafe" - (Teils) fiktiver Bericht einer Journalistin, die nach Neuseeland ausgewandert ist. Sehr kurzweilig, informativ und lustig.
  • Witi Ihimaera, "The Whale Rider" - Vor Jahren hatte ich schon mal den Film gesehen, jetzt hat mich noch mal die Buchvorlage interessiert. eine wundervolle, poetische Erzählung.
  • David Glattauer, "Die Wunderübung" - Eine kurze Erzählung, die ich mir beim Lesen immer schon gut auf der Bühne vorstellen konnte. Kurz später haben wir das Stück im Theater gesehen und dabei oft sehr lachen müssen.
  • Christiane Neudecker, "Sommernovelle" - Interessante, kleine Erzählung mit etwas Nordseeflair.



1 Kommentar:

  1. Liebe Gesa,
    eine wunderschöne Kindle-Hülle hast du da gezaubert. Gefällt mir ausgesprochen gut.
    Viele liebe Grüße, Elvira

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Schön, dass du bei mir zu Gast bist! Ich freue mich über jeden Kommentar!
Viele Grüße
Gesa