Sonntag, 3. Dezember 2017

Ein Lichtlein brennt... (Samstagskaffee #107)

Auf eine Tasse Kaffee finde ich mich hier zum verspäteten "Samstagsplausch" ein. Es ist schon der erste Advent. Heute morgen haben wir die erste Kerze am Adventskranz entzündet. Für den Kranz waren auch in diesem Jahr überwiegend wieder die Kinder zuständig. Sie haben entschieden, welche Tannenart wir nehmen, welche Farben die Kerzen haben sollen und was wir ansonsten noch aus der Adventsdeko-Kiste kramen. Ich muss gestehen, als sie mir die rot-lila-Kombination gezeigt haben, hat ein Teil von mir überlegt, wo ich heimlich schnell noch vier gleichfarbige Kerzen herbekomme. Mittlerweile gefällt mir der bunte Kranz aber sehr gut und die beiden Großen waren sehr eifrig beim Dekorieren dabei. 

Mein Plan für den heutigen Adventssonntag klang eigentlich ganz gut, fand ich. Die beiden großen Kinder waren gestern zu meinen Schwiegereltern aufgebrochen, um dort den Nikolaus zu begrüßen, der in deren Gemeinde offensichtlich ziemlich früh dran ist. Heute morgen freute ich mich auf Ausschlafen und ein gemütliches Frühstück zu dritt, mit der Kleinsten und dem Liebsten, bei adventlichem Kerzenschein. Anschließend wollte ich die ungewohnt freie Zeit nutzen, um etwas an einem Weihnachtsgeschenk weiterzuhäkeln, das vielleicht noch rechtzeitig fertig werden kann. Wenn der Liebste am Nachmittag die Kinder abholt, wäre ich zu einem Adventsmarkt gebummelt, bei dem der Mal-Kurs, den ich bis zur Geburt unserer Jüngsten relativ regelmäßig besucht habe, gerade eine Ausstellung hat. Soweit der Plan, doch wie so oft kam das Leben dazwischen, diesmal in Form einer Erkältungswelle. 
Das Baby hat tatsächlich etwas länger geschlafen, war dann aber einfach wach und brauchte dringend eine neue Windel. Also sind wir beide aufgestanden, ich habe die Kleine versorgt und uns Frühstück gemacht. Der Liebste kam kurz runter, und verschwand dann schnell mit einer Tasse Tee wieder im Bett, ziemlich erkältet. Das Baby und ich haben es uns auf der Krabbeldecke bequem gemacht. Ihr war aber erstmal eher nach spielen, Quatsch machen und toben als nach häkeln, was ich verstehen kann. Am späteren Vormittag, nachdem ich sie gefüttert habe, schlief sie ein wenig ein. Ich nutzte die Zeit, um meine Häkelsachen rauszuholen und dabei etwas "Drei Nüsse für Aschenbrödel" zu sehen. Der Film gehört für mich einfach fest zur Weihnachtszeit dazu. Gegen Mittag gab es dann per Telefon die Nachricht, dass der Sonntagsjunge mittlerweile auch fieberte. Also fuhr ich mit der Kleinen los, um ihre Geschwister abzuholen. Fieberthermometer und Fiebersaft nahm ich direkt mit. Seit dem Nachmittag sind jetzt alle wieder zuhause. Morgen muss ich mir frei nehmen und mich um unseren Sohn kümmern. Arbeitskollegen, Kindergarten und Musikschule müssen informiert werden. Ich sehe es positiv: Bleibt vielleicht mehr Zeit zum Plätzchen backen. 

1 Kommentar:

  1. Erstens kommt es anders, als zweitens, dass man denkt. Das hat mein Großvater immer gesagt. Man kann sich auf seine Pläne einfach nicht verlassen. Ich hoffe, deiner Familie geht es jetzt wieder etwas besser und du konntest tatsächlich Kekse backen.
    Liebe Grüße
    Andrea

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Gesa