Freitag, 15. September 2017

Messebesuch bei der "Nadel und Faden"

Den heutigen Vormittag habe ich mir frei genommen. Nachdem ich die größeren Kinder zur Kita gebracht hatte, machten das Baby und ich uns auf den Weg nach Osnabrück, etwa eine Autostunde von uns entfernt. Dort startete heute die "Nadel und Faden", eine Messe für Textilkunst und Handarbeit. Ich hatte bereits seit längerem überlegt, dorthin zu fahren. Als ich dann gesehen habe, dass ich als Bloggerin sogar freien Eintritt bekommen kann, war die Entscheidung schnell gefallen. Schon vor einiger Zeit kam meine Freikarte mit der Post und sorgte für Vorfreude. 
Hingefahren bin ich nur mit der Jüngsten, ohne weitere Begleitung. Wenn ich mit ihr unterwegs bin, finde ich das manchmal einfacher so, weil ich mich dann ganz auf ihr Tempo einlassen kann. Braucht sie eine Pause, bekommt sie eine. Bekommt sie Hunger, gibt es etwas zu trinken. Ist sie wach und aufmerksam, schaut sie mit mir rum und ich achte darauf, dass sie zufrieden ist. So war der Messebesuch für uns beide ziemlich entspannt und ich konnte mir in Ruhe alles ansehen.
Zu sehen gibt es in der OsnabrückHalle noch bis Sonntag viele Stände mit Stoffen in allen Farben des Regenbogens, Wolle, Garn, Stickpackungen und diverses Zubehör. Das Publikum ist überwiegend weiblich. Genüßlich bin ich an den Ständen vorbeigeschlendert. Gerade im Handarbeitsbereich macht das Bestellen im Internet ja zumindest mir keinen besonderen Spaß. Zu wichtig ist einfach die Haptik eines Stoffes, einer Wolle oder auch die tatsächliche Wirkung von Farben. Wirklich gestaunt habe ich über so manchen ausgestellten Quilt. Da waren echte Hingucker dabei!
Ohne das Programmheft hätte ich übrigens einen interessanten Teil der Messe verpasst: Die Sonderschauen. Die Räume dafür lagen etwas abseits. Besonders gut gefallen hat mir die Ausstellung "Musik trifft Stoff". Hier haben sich sieben Textilkünstlerinnen von Musikstücken aus verschiedenen Bereichen (Klassik, Musical, Gospel, Techno etc.) inspirieren lassen. Die jeweiligen Stücke konnte man sich beim Betrachten der Quilts anhören. 
Was ich ein klein wenig schade fand: Der Bereich "Häkeln", der für mich am interessantesten gewesen wäre, war im Vergleich zu anderen eher etwas unterrepräsentiert. Dafür habe ich wieder einmal festgestellt, dass ich wirklich irgendwann mal stricken lernen muss! Über rudimentäre Grundkenntnisse geht es da bei mir noch nicht hinaus. Dabei gibt es so wunderbare Modelle, Anleitungen und Garne in diesem Bereich! Mal wieder richtig Lust auf Kreuzstich hat mir zudem der beeindruckende Stand von "Liebevolle Kreuzstichentwürfe" gemacht.
Gut, dass ich nicht soviel Geld bei mir hatte. An manchen Ständen war allerdings auch Kartenzahlung möglich, so dass doch die ein oder andere Kleinigkeit mit nach Hause genommen wurde. Dort hat mein Weihnachtsmädchen beim Auspacken natürlich sofort erkannt, was ich für sie mitgebracht habe...
Mein Fazit: Wenn man nicht allzu weit weg wohnt und sich in seiner Freizeit gerne mit Handarbeiten beschäftigt, ist diese Messe sicher ein lohnenswertes Ziel!

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Gesa